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Projektwerkstatt: WordPress Enterprise

Heute ein wenig später als sonst, aber trotzdem noch vor neun ein Artikel live. Gestern Abend habe ich mir so gedacht, dass WordPress schon ganz nett ist. Ich meine von der Programmierung her ist es vielleicht Grütze, aber es trifft immerhin den Geschmack von geführten 5 Milliarden Menschen, die es nutzen und Plugins schreiben. Trotzdem hat WordPress immer einen bitteren Beigeschmack. Sobald man einen Techniker fragt wird einem nämlich von dem System abgeraten.

Genau diese „Angst“ könnte man ausnutzen und ein neues Projekt starten. Wir bauen eine WordPress Enterprise Version. Schon alleine der Bestandteil „Enterprise“ im Namen wird mehr vertrauen geben. OK, das ist jetzt eher Marketing. Was ich mir aber vorstellen könnte, wäre eine spezielle Sammlung von Plugins, die schon vorinstalliert sind. MemCache-, HTTP Accelerator-, SEO-, Spam-Filter-, CDN- und ESI-Unterstützung wären jetzt ein paar Dinge, die mir einfallen würden. Vielleicht bekommt man noch eine saubere Abstraktion der von WordPress gebotenen Schnittstellen hin und Plugins können ab sofort auch im OOP-Stil geschrieben werden.

Das System wäre natürlich kostenlos, das Geld wird über Support eingenommen. Jetzt wo ich die Idee so erzähle, fällt mir das Zend Studio ein. Man nimmt Eclipse und baut ein paar Plugins drauf, gerne auch welche, die es schon lange auf dem Markt als Open Source gibt und verkauft es dann für 300 EUR und schwupps ist man reich.

Über den Autor

Nils Langner

Nils Langner ist der Gründer von "the web hates me" und auch der Hauptautor. Im wahren Leben leitet er das Qualitätsmanagementteam im Gruner+Jahr-Digitalbereich und ist somit für Seiten wie stern.de, eltern.de und gala.de aus Qualitätssicht verantwortlich. Nils schreibt seit den Anfängen von phphatesme, welches er ebenfalls gegründet hat, nicht nur für diverse Blogs, sondern auch für Fachmagazine, wie das PHP Magazin, die t3n, die c't oder die iX. Nebenbei ist er noch ein gern gesehener Sprecher auf Konferenzen. Herr Langner schreibt die Texte über sich gerne in der dritten Form.
Kommentare

16 Comments

  1. Also ich finde die Idee super.
    Ich hoffe nur das es Lizenz mäßig keine Probleme gibt.

    Stellt sich nur die Frage, mit oder ohne Framework?

    Reply
  2. Ein OOP basiertes Rewrite von WP schwebt mir schon lange vor, da ich WP von der UX her ganz gut gemacht finde, nur der Programmcode ist halt eben echt unter aller Kanone. Vllt. mal mit in den Diskussionen im IRC beteiligen, vllt. wirds zur V4 was. Denn ich denke eine bloße Ansammlung von Plugins und die Namensgebung reichen hier bei weitem nicht aus, da muss eine vernünftige technische Basis inkl. Tests, etc. her um das ganze System überhaupt in eine Enterprise nahe Infrastruktur zu bekommen.

    Reply
  3. Wie wäre es mit dem Symfony2 CMF-Projekt als Basis? Ist halt noch nicht ganz so weit wie benötigt, hätte aber technisch einige interessante Vorteile.

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  4. @David: Ich glaube der Grund, warum WordPress so erfolgreich ist, sind die Unmengen an Plugins, wenn ich wieder von vorne anfange, kann ich nicht gegen WordPress ankommen. Ist zumindest meine Meinung. Es muss also auf WordPress-Basis, bzw. pluginkompatibel sein.

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  5. Die Idee hatten sicher schon sehr viele Leute^^.

    Naja, Winter kommt bald, da könntet ihr ja ein schönes Projekt aufziehen;)

    1. Projektplanung (was ist zu beachten, Pflichtenheft,etc..), Programmierung & Tests

    Dann gäbe es auch viele neue Artikelideen für phphatesme 😉

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  6. Komisch das keiner dran denkt die Saumässige Performance zu bemängeln. Auch durch OOP Code wird es keinen deut schneller weil die ganze Architektur stinkt. Die ihr aber anscheinend nicht ändern wollt weil ja es Pluginkompatibel sein soll.

    Mal ehrlich, was soll das bringen? ihr müsst jeden einzelnen hook, und jede Funktion gleich lassen weil sonst bei jeder änderung dutzende Plugins aussteigen und wer will das bitteschön mit den gefühlten 10k Plugins durchtesten?

    Die Datenbank struktur ist auch ne Krankheit für sich die mal dringend überarbeitet werden müsste aber das geht ja auch wieder nicht.

    Das einzige Heilmittel wäre ein Schnitt und ein kompletter Rewrite, idealerweise schaut man sich die ?100? meistbenutzen Plugins an und baut die Funktion gleich mit ein der Rest würde dann schon nachkommen.

    Was mich freuen würde wäre eine Nosql Datenbank wie Mongodb statt Mysql das zu nem derart flexiblen System wie WordPress es nunmal ist eh nicht passt. Mongo(oder ähnliches) wäre prädestiniert für sowas, leider ist es nicht wirklich überall verfügbar so das es für für die Verbreitung eher hinderlich wäre.

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  7. Also komplett neu schreiben würde ich auch besser finden, aber wie Nils ja auch mal vorhin geschrieben hat man wird nie so bekannt wie wordpress.
    Mit NoSQL Datenbank, gibt es schon große Hoster wie 1und1 und Strato wo diese bei normalen Webhosting Packeten dabei sind ? Wüsste ich jetzt nicht, man müsste also beides mit einbauen.

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  8. @Sonyon Du musst bedenken das WordPress schon über 8 Jahre alt ist, vor 8 Jahren waren OOP in PHP noch nicht wirklich im Gespräch. Also neu schreiben würde ich es nicht. Ansonsten wird es ein Programm was niemand nutzen wird.

    Aber eine Edition mit NoSQL fände ich sehr spannend.
    Und ich würde die top 10 Plugins gleich hart in den Core integrieren. Zum Beispiel das Supercache Plugin.

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  9. Etwas ähnliches wie „WordPress Enterprise“ schwebt mir auch schon geraume Zeit vor. Seit Jahren habe ich hmvc-Framework in der Mache, das für so etwas prädestiniert wäre. Event-Basiert und Plugins in Form von HMVC-Knoten – In meinen Augen eine perfekte Basis..

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