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Zend Framework Zertifizierung

Beim stöbern durch Ralfs Blog bin ich auf eine neue Zertifierung durch Zend aufmerksam geworden. Ich hatte ja bereits über die Zertifizierung zum Zend Engineer in einem meiner früheren Postings geschrieben und möchte hier jetzt einfach einmal anknüpfen.

Ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die eine solche Zertifizierung wirklich für sinnvoll erachten. Jeder der von der Existenz dieser Prüfung erfährt, wird wohl erst mal denken, dass diese nur dazu da ist, um ein wenig Geld zu machen.

Mit der Zend Framework Zertifizierung wurde ein branchenweiter Standard entwickelt, mit dem Entwickler ihr Fachwissen im Umgang mit Zend Framework nachweisen können. Da die Prüfung spezifische Kenntnisse und Kompetenzen voraussetzt, kann die Zertifizierung als Maßstab für Arbeitgeber dienen, um potenzielle Mitarbeiter zu bewerten.

Kann es denn so schwer sein einen potenziellen Mitarbeiter auch ohne einen solchen „Beweis“ zu bewerten? Wir machen es immer so, dass der Bewerber uns Source Code schicken soll, den er für besonders hochkarätig erachtet. Mit dieses Strategie fahren wir gut. Obwohl ich dazu sagen muss, dass noch nie ein Bewerber ein Zend Zertifikat eingereicht hat.

Wer mich kennt weiß, dass jetzt noch ein ABER kommen wird. Liest man den Blog von Ralf genau durch, so merkt man, dass er sich eher zu diesem Zertifikat hingezogen fühlt, als ich. Da Ralf wohl zu den Experten im deutschsprachigen Raum zum Thema Zend Framework gehört und ich seine Meinung in diesem Gebiet schätze, sollte man wohl noch ein wenig abwarten, bis man diese Prüfung als komplett unnütz abstempelt. Ich hoffe, das Ralf so nett ist und nach seiner Zertifizierung ein paar Worte darüber verlieren wird.

Über den Autor

Nils Langner

Nils Langner ist der Gründer von "the web hates me" und auch der Hauptautor. Im wahren Leben leitet er das Qualitätsmanagementteam im Gruner+Jahr-Digitalbereich und ist somit für Seiten wie stern.de, eltern.de und gala.de aus Qualitätssicht verantwortlich. Nils schreibt seit den Anfängen von phphatesme, welches er ebenfalls gegründet hat, nicht nur für diverse Blogs, sondern auch für Fachmagazine, wie das PHP Magazin, die t3n, die c't oder die iX. Nebenbei ist er noch ein gern gesehener Sprecher auf Konferenzen. Herr Langner schreibt die Texte über sich gerne in der dritten Form.
Kommentare

4 Comments

  1. Hallo Nils,

    wir bei Mayflower sehen Zertifizierungen (konkret ZCE sowie MySQL5 for Developer) nicht als Einstellungsvoraussetzung an. Allerdings werden diese beiden Zertifizierungen bei uns flächendeckend abgelegt – Neulinge sollten diese innerhalb der ersten 12 Monate schaffen. Die Prüfungsgebühren zahlt bis zu 2x Mayflower und bei Bestehen gibt es eine kleine Prämie.

    Vor der Einstellung gibt es allerdings die üblichen „Hürden“ zu nehmen – Codebeispiele, Beantwortung von Fragebögen usw.

    Grüße, Björn.

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  2. Hi Björn, den ZCE finde ich auch nicht wirklich schlecht. Hatte ja geschrieben, dass ich ihn vielleicht auch in naher Zukunft ablegen will. Nichtsdestotrotz denke ich nicht, dass man sehr viel aus diesem Zertifikat schließen kann. Kurz gesagt ZCE hat seine Daseinsberechtigung, aber bei der Zertifizierung zum Zend Framework Experten bin ich ein wenig skeptisch.

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  3. Ein Jahr später, aber ich gebe mal meinen Senf dazu.
    Ich finde den ZCE auch sinnvoll. Ich habe im Februar 2009 den ZCE (PHP5) erfolgreich abgelegt. Klar ist das Zertifikat nicht das ausschlaggebende Einstellungskriterium, aber vermittelt doch schon mal einen positiven Eindruck eines Bewerbers, der sich über eine Qualifizierung in Sachen PHP Gedanken gemacht hat. Nebenbei sei noch angemerkt, dass man für das Ablegen der Prüfung schon ein klein wenig PHP-Kenntnisse benötigt 😉

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  4. Eineinhalb Jahre später und noch einmal Senf. Ich bereite mich gerade auf die Zend Zetifizierung 5.3 vor und bin trotz anfänglicher Skepsis inzwischen der Ansicht, dass das eine sinnvolle Angelegenheit ist. Natürlich macht die Zertifizierung keinen guten Entwickler, darüber sind wir uns einig (denke ich mal).

    Es steckt eben Einiges an Detailwissen dahinter, das man für das tägliche Brot vielleicht nicht ständig benötigt, aber es veranschaulicht den Werkzeugkasten und die Charakteristika von PHP noch mal von der Pike auf. Und irgendwie macht das auch Spaß, auf die ein oder andere „Überraschung“ zu stoßen, wie sich PHP in verschiedenen Kontexten verhält.

    By the way: ich bin durch eine Recherche nach dem Buch „Zend PHP-Zertifizierung: Übungsbuch mit deutschen Fragen“ (ein etwas fragwürdiges Werk, um es mal diplomatisch auszudrücken) auf euren Blog aufmerksam geworden. Endlich mal ein Blog mit Biss, Humor und „bösen“ Autoren ;-). Daumen hoch, das macht Spaß!

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