Zend certified engineer
Heute ist es mal wieder so weit. Ich werde wohl vielen Leuten auf die Füße treten, aber ich habe mir gestern mal wieder mein Zend Zertifizierung Buch, dass ich mir vor ca. einem Jahr gekauft habe, zur Hand genommen. Ich muss dazusagen, dass das ungefähr alle zwei Monate passiert. Zu diesem Zeitpunkt überlege ich mir dann, ob ich nicht doch die Zend Zertifizierung machen soll, um den Lebenslauf ein wenig aufzupeppen.
Euphorisch wie ich nun mal bin, schnappe ich mir also das Testfragenbuch. Aber schon nach ein paar Seiten bekomme ich wirklich fiese Anfälle, dank der Fragen. Es gibt kaum Fragen, die wirklich prüfen ob jemand programmieren kann, der Hauptteil besteht aus dem Abfragen von Funktionsdefinitionen. Keine wirklichen Fragen zum Thema OOP, keine Wissen über Designpattern wird geprüft.
Meine Lieblingsfragen sind die, in denen Rechtschreibfehler versteckt wurden. Natürlich war dies mal ein Problem von PHP, keine Idee hat erkannt, wann ich eine Variable verwendet habe, bevor ich ihr wirklich einen Wert zugewiesen habe. Aber solche Probleme gibt es doch dank der vielen guten IDEs gar nicht mehr. Wenn ich in meinem Zend Studio etwas verwende, was er nicht kennt, dann mäkelt er es an. Ok, ich muss zugeben, dass das nicht so selten passiert, da ich ein Freund des geschmeidigen Rechtschreibfehlers bin.
Ich sitze jetzt also vor diesem Buch und versuche mich zu überzeugen, dass die Schulung vielleicht doch besser ist als ich auf den ersten Blick erkennen kann. Aber es klappt nicht. Das Einzige, was es dann doch noch interessant scheinen lässt, ist der relativ günstige Preis. Vergleicht man es mit der Scrum Master Zertifizierung, die bei mir im November ansteht, dann ist da ein Faktor 10 im Preis zu erkennen. Lange Rede kurzer Sinn: Irgendwann werde ich diese Schulung wohl machen. Das wird nicht heute und nicht morgen sein, aber irgendwann gewinnt wohl der Wille den Lebenslauf zu pimpen.
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