PHP Barcamp Salzburg 2010

Heute mal zur Abwechslung bekommt ihr meinen ersten Artikel der nicht automatisch generiert wurde.
Letztes Wochenende (1. & 2. Mai) fand das erste PHP Barcamp in Salzburg statt. Vielleicht auch damit das erste PHP spezifische Barcamp bisher in ganz Österreich.

Freitag ging es los mit einer Welcome Party in einer Salzburger Brauerei, die laut den Teilnehmern auch sehr gut besucht war. Wir hätten auch gerne daran teilgenommen, allerdings haben wir uns mit der Fahrtdauer etwas arg verschätzt und sind dann im Hotel geblieben. War anscheinend ein großer Fehler, wie ich am nächsten Tag erfahren habe.

Am Samstag ging es dann also los mit dem ersten Tag. Die offizielle Speakerliste, sofern man das auf einem Barcamp so nennen kann, klang schon sehr spannend. Viele bekannte Gesichter. Dies hat allerdings keinen davon abgehalten selber Sessions einzureichen. Nachdem wir zu dem Hotel gefunden haben und die Anmeldung passiert haben, ging es auch schon los mit der Sessionplannung. Es gab 2 Slots mit jeweils 5 Talks parallel, mit sehr unterschiedlichen Themen. Die gesamte Talkliste kann auf der entsprechenden joind.in Seite nachgelesen werden. Nach dem alle Sessions geplant wurden hatten wir noch genügend Zeit bis die erste Session anfing.

Diese Zeit nutzte Brigitte Jellinek von der Salzburger Hochschule und einen Talk einzuschieben. Sie stellte uns den aktuellen Stand des Bachelor-Kurses „MultimediaTechnology“ dar und war daran interessiert was wir so von den Inhalten und der Struktur halten. Es entwickelte sich hier eine rege Diskussion was man generell in einem Studium lernen sollte in praktischer sowie theoretischer Hinsicht.
Ich muss ganz ehrlich sagen, die Studiengang enthält einiges was ich an meinem eigenen Studiengang an der Hochschule Karlsruhe sehr vermisse. Falls jemand plant ein Studium zu beginnen und sich für den Webbereich interessiert, dem kann ich nur empfehlen sich diesen Studiengang genauer anzuschauen.

Direkt im Anschluss startete der laut Sessionplan erste eigentliche Talk von Lars Jankowfsky über Scaling, Sharding, Distribution. Er zeigte hier die grundsätzlichen Probleme über die man stolpert sobald man einen großen Besuchersturm erwartet, wie z.B. nach einer TV-Werbung. Da durch die Diskussion die Zeit etwas knapp wurde haben wir nur die wichtigsten Punkte besprochen und Best Practices erläutert.

Nach dem sich jeder bei Mittagessen den Bauch vollgeschlagen hatte, entschied ich mich für den Talk von David Zuelke über Designing URL Schemes and REST Interfaces. Es gibt leider viel zu viele Webservices und Webseiten da draußen, die keine vernünftige Semantische URL-Struktur haben, bzw. nicht wissen was eine URL aussagen kann/soll. David demonstrierte uns das in dem er uns erst kurz in die Theorie einführte und danach uns zeigte wie die Twitter-API aussehen könnte, wenn sie RESTful wäre.

Jakob Westhoff hat meine Aufmerksamkeit im nächsten Talk mit Developing CouchApps with CouchDB gewonnen. Er erzählt was über Anwendung die direkt in der Couch gespeichert werden können und die Möglichkeiten die einem CouchDB hierzu bietet.

Der letzte Talk Get a part of the Community wurde von Johannes Schlüter gehalten und zeigte Wege auf wie man aktiv an der Entwicklung von PHP sich beteiligen kann. Sei es bei der Dokumentation, Bugs vernichten, Tests für den Core schreiben und vieles mehr.

Die Organisatoren haben sich nicht lumpen lassen und sogar ein sehr ansehnliches Abendprogramm auf die Beine gestellt. Nach einem gemütlichen Abendessen mit vielen interessanten Diskussionen wurde zur „Powerpoint Karaoke“ eingeläutet. Als Überraschung gab es sogar noch bis in die Späte Nacht hinein eine Live-Band aus Wien.

Der nächste Tag begann gefühlt viel zu früh und mit dem gleichen Prozedere wie am Vortag. Nach dem alle Sessions geplant waren, entschied ich mich als erstes für Netbeans for PHP & PHP Dev with Eclipse von Bastian Feder, Hannes und Ingo. Hier gab es ein interessanten IDE-Shoutout was welche IDE in erweiterten oder versteckten Funktionalitäten bietet und was geplant ist für die Zukunft.

Der nächste Talk war von Sebastian Bergmann über Testing the untestable wo er ein paar Methoden für Entwicklung erläuterte um gut testbaren Code zu produzieren. Er ging auf Probleme von schwer testbarem Code ein und wie man manche Probleme lösen kann.

Den Letzten Talk den ich vor den Heimfahrt gesehen habe war Tiefer in den Kanninchenbau: Advanced Regex erneuert von Jakob Westhoff. Wo erläutert wurde für was man alles RegExp nutzen kann, für was named subpattern, Assertion und Rekursion gut sind.

Das PHPBarcamp war definitiv ein großer Erfolg. Vielen Dank an all die Sponsoren, Organisatoren und Teilnehmer für dieses tolle Wochenende. Das einzige was ich schade fand ist, das obwohl das Barcamp in Österreich war es wirklich sehr wenig Österreicher es dorthin geschafft haben. Ich hoffe das nächste Jahr beim nächsten Barcamp mindestens die Hälfte Österreicher ist, ihr schafft das! 🙂