Jeder sollte ein Start Up haben
Start Ups sind anstrengend, brauchen viel Liebe und Zeit und werden eh kein Erfolg. Trotzdem geht heute meine Empfehlung raus, dass jeder, wirklich jeder sein eigenes Start Up haben sollte.
Aber warum ist das so? Was treibt mich zu dieser These? Das hat sogar mehrere Gründe
- Liebe zum Thema – Ich habe vor kurzem mal mit einem Kollegen gesprochen über Einstellungskriterien. Wir waren uns einig, dass ein eigenes Projekt zu haben dazugehört. Wer das digitale Leben liebt, liebt es auch an was eigenem rumzubasteln.
- Neue Technologien – Im normalen Job hat man oft nicht die Möglichkeit neue Dinge auszuprobieren. Wenn man sein eigener Chef ist, kann man sich schon mal trauen. Mein erstes Start Up war www.amilio.de da konnte ich mich mit Caching, Solr und externen APIs beschäftigen. Jetzt mit unserem Lean Testing Service Leankoala waren es Graphite, NodeJs und Webdriver. Das sind übrigens alles Themen, über ich hier gerne etwas mehr schreiben will.
- Tellerrand – Ich gehe mal davon aus, dass die meisten von euch Entwickler sind oder waren. Das heißt, dass wir gut programmieren können, vielleicht bekommen wir es auch hin, uns ein tolles Produkt auszudenken. Aber was ist wenn es fertig ist? Ich finde jeder Entwickler sollte zumindest mal probiert haben, wie schwer es ist die anderen Disziplinen zu erfüllen. Wie bekommt man sein Produkt an den Mann? Was ist überhaupt die Zielgruppe? Lohnt es sich Werbung zu schalten? Meiner Meinung nach ist es total wichtig, all diese Fragen einmal zu stellen, um sich dann im „wahren Leben“ in seine Kollegen reinzuversetzen zu können. So einfach, wie man als Entwickler denkt ist das andere nämlich gar nicht.
Auch wenn es viel Zeit kostet sein eigenes Start Up auf die Beine zu stellen es lohn sich auf jeden Fall. Und meine Erfahrung ist es ebenfalls, dass man durch sein eigenes Projekt auf im eigentlich Job bessert wird. Gute Chefs wissen das.