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Achtstündiges Brennen

Als Inspiration zu diesem Artikel diente mir der Artikel “Achtstündiges Brennen” von Bob Martin und das Buch “der leidenschaftliche Programmierer” von Chad Fowler. Die Jungs gehören zu den Ober-Chef-Programmierer der Extrem Programming Comunity. Bob Martin meint, dass man so schonungslos arbeiten soll, dass man dies unmöglich länger als acht Stunden durchhalten kann. Nun wie ist das genau gemeint? Also wenn es um die Arbeit geht kann weniger wirklich mehr sein. Wie ist das schon wieder gemeint? Ja, wer müde ist, denkt nicht so effizient wie jemand, der ausgeruht ist. Sagen die Extrem Programmierer. Wenn wir ausgebrannt sind, sind wir nicht mehr so kreativ und motiviert, und die Qualität unserer Arbeit lässt drastisch nach. Wir beginnen somit leichtsinnige Fehler zu machen, die wiederum uns mehr Zeit und Geld kosten.

Die meisten Projekte dauern lange und sind wie ein Marathonlauf an zu sehen, und nicht als Sprints. Möchte man einen Marathonlauf zu Ende bringen, kann man das nicht mit der Geschwindigkeit eines Sprinters ohne Verluste Aufrecht halten. Bei der Sprinter Variante mag sein, dass die Produktivität innerhalb kürzester Zeit sich beträchtlich erhöhen wird, dafür aber kommt der Programmierer langfristig im stauchen. So dauert die Erholungszeit länger als die Produktivitätsgewinne, die ein Programmierer in seine 60 bis 80 Stunden-Woche erzielt hat.

Allgemein gilt, dass knappe Ressourcen für uns wertvoller sind, und wir sie deswegen bewusster und effizienter nutzen. Das kann auch auf die Arbeitszeit angewandt werden. Wenn wir zuviel Zeit zum Arbeiten haben, reduziert sich der wahrgenommene Wert zu unserer Arbeitszeit. Wenn wir 60 Stunden zu Verfügung haben, ist jede Stunde weniger wertvoll, als wenn wir 40 Stunden haben.

Bob Martin möchte uns also einer Beschränkung unterwerfen, und gibt uns gleichzeitig eine Strategie mit dieser Zeitbeschränkung umgehen zu können. Wenn der Anfang und das Ende einer Arbeitszeit streng begrenz sind, fangen wir auf natürlicher Weise, die Zeit vorab zu planen und sie komplett auszuschöpfen. Wir setzen dann die Zeit effizienter ein. Man setzt zum Anfang der Arbeitszeit einen Satz von Aufgaben die auf jeden Fall am diesen Tag erledigt werden müssen, ordnet sie nach der Priorität und erledigt sie zügig einer nach der Anderen.

Damit versucht man die Arbeit nicht nach Hause zu nehmen. Denn die Freizeit dient dazu, sich zu entspannen. Zugegeben, das geht nicht immer. Oft arbeitet man in seinem Kopf während man in der Straßenbahn fährt oder während man sich einen Film mit Freunden anschaut. Das sollte nicht all zu oft passieren wenn man jeden Tag intensiv arbeitet. Dabei wird man feststellen, dass die Arbeit einen nicht nach hause verfolgt. Man hält sicht also nicht nur bewusst davon ab, Überstunden zu machen, sondern der Geist und das innere Befinden werden einen tatsächlich dazu bringen, keine Überstunden zu machen.

Die Umsetzung, zitiert aus Chad Fowlers Buch “Der leidenschaftliche Programmierer”

“Sorgen Sie dafür, dass Sie heute gut schlafen. Essen Sie morgens Ihr Frühstück und beginnen Sie dann, zu einen genauen Zeitpunkt zu arbeiten, am besten etwas früher als üblich. Arbeiten Sie intensiv vier Stunden lang. Machen Sie eine Stunde Mittagspause. Arbeiten Sie dann weitere vier Stunden so intensiv, dass Sie absolut erschöpft sind und nicht mehr leisten können. Gehen Sie nach Hause, entspannen Sie sich und gehen Sie Ihren Vergnügungen nach.”

So, jetzt seid Ihr dran! Schreibt mir wie eure Arbeitszeit so gestaltet ist. Stimmt Ihr dem Bob Martin zu oder doch nicht? Wie viele Stunden seit Ihr am brennen bei der Arbeit?

Über den Autor

Gjero Krsteski

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