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PHP World Kongress 1. Tag

Heute präsentieren wir euch einen Gastbeitrag von Gabriele Mohl die auf dem PHP World Kongress unterwegs war.

Erst ein Mal der Disclaimer: Nein, ich bin mit niemanden vom PHP World Kongress verwandt… Habe ich Geld angenommen? Hmh. Indirekt. Ich habe ein Freiticket angenommen! Dafür habe ich mich bereit erklärt drei Artikel über den PHP World Kongress, der am 24. und 25. November in München im Kongresszentrum in der Lazarettstraße, statt findet, zu schreiben. Hier nun der Erste aus der Trilogie (ich hoffe, dass niemand die mindere Qualität zu Nils Schreibe anmeckert!).

Für einen Münchner oder besser gesagt für jemanden, der in München wohnt, ist das Kongresszentrum gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Ich war noch nie da und ließ mich somit überraschen: Ein schönes, neueres, gepflegtes und sauberes Kongresszentrum. Die erste Frage für Nerds ist immer die nach dem verfügbaren WLAN. Hier wohl Fehlanzeige. Wenn ich das richtig kapiert habe… Das scheint öfters in Kongresszentren ein Problem zu sein. Die zweite Frage: Wie war / ist das Essen? Geschmacklich gut, schön anzuschauen und im Preis inbegriffen. Das war / ist angenehm.

Was dürfte der größte Unterschied zur IPC, über die ja hier vor kurzem aufs Genaueste berichtet wurde, sein? Alle Vortragenden haben auf Deutsch geredet. Es wurde auch kein einziges Mal gefragt, ob man den Vortrag auf Deutsch halten könnte, oder lieber auf Englisch. War ich von dem fehlenden internationalen Flair enttäuscht? Ich nicht, aber das ist ja nun Geschmackssache. Wer überzeugt ist, dass englisch sprechende Vortragende bessere Vorträge halten, der geht wohl besser zur IPC.

Zu den Vorträgen: Es gab zwei größere Räume. Nach der Key Note am frühen Morgen, die in einem der Räume angeboten wurde, fanden jeweils 2 Vorträge parallel in den 2 Konferenzräumen statt. Insgesamt wurden heute 11 Vorträge gehalten,  von denen ich mir 5 angehört habe.

Um 9:30 Uhr hielt Pierre Joye seine Key Note mit dem Titel PHP 5.3 und PHP 6. Die Neuerungen von PHP 5.3 haben mich sehr interessiert. Anstatt auf den Teil der Neuerungen von PHP 5.3 hier konkret einzugehen, möchte ich dazu auf den alten Artikel
http://www.phphatesme.com/blog/allgemein/php-53-die-neuen-features/, wer Deutsch lesen will, oder auf http://www.scribd.com/doc/4285767/Introduction-to-PHP-53- verweisen. Nicht genannt in beiden Artikeln ist phar. Phar ist Jar for PHP. Phar ermöglicht es einem einfach Code zu verteilen. Der Code wird heruntergeladen, von einem auf den Server hochgeladen, man ruft die entsprechende URL auf und dann ist der Code installiert. Danach ging Pierre auf die mögliche Zukunft von PHP ein. In dem Raum war natürlich (?) die Meinung, dass die Verwendung von PHP auch in Zukunft Sinn
ergibt…

Der 2. Vortrag, den ich mir angehört habe, war von Christian Wenz von der Münchner Firma Arrabiata Solutions, über das Thema Web Application Security 2.0. Ich persönlich finde, dass das Buch http://www.amazon.de/PHP-Sicherheit-PHP-MySQL-Webanwendungen-sicher-programmieren/dp/3898645355/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1259093032&sr=8-1
eine hervorragende, gut lesbare Einführung in das Thema bietet. Auch dieser Vortrag hat dazu nicht zu dem Buchinhalt unbedingt atemberaubendes Neues geboten. Interessant war aber mal Angriffe direkt vor eigenen Augen zu sehen. Obwohl diese Angriffe auf eine lokaler XAMPP-Installation liefen. XSS, CSRF, SQL Injection und JavaScript-Angriffe wurden konkret gezeigt. Auch Möglichkeiten Captchas zu überwinden – indem man „Opfer“ zum Lösen findet – wurden gezeigt.

David Zülke hielt den Vortrag Webservices mit SOAP in PHP. Ich hatte Anfang 2008 einen Webservice mit NuSoap erstellt und dieser Vortrag war mit dem Hintergrund hervorragend zu verstehen. Mir war somit der grundsätzliche Aufbau eines SOAP-Client und eines SOAP-Servers klar. Auch die überragende Bedeutung der WSDL-Datei, dadurch kann man den Service quasi problemlos veröffentlichen, war für mich nichts Neues. Für mich waren Neuerungen seit damals, dass man mit der nativen SOAP Unterstützung von PHP nun auch CLASSMAPs und TYPEMAPs unterstützt werden. Durch Classmaps ist man in der Lage den Code des Service klassenmäßig zu strukturieren, während ich Anfang 2008 mit NuSoap nur die Möglichkeit zu prozeduraler Programmierung des Services sah. Durch Typemaps kann man neue Typen deklarieren.

Der letzte von mir an diesem Tag angehörte Vortrag wurde von Stefan Priebsch gehalten: Zend Framework und Entwurfsmuster. Stefan Priebsch Vorträge, die ich äußerst professionell und gut gehalten finde, sind für mich immer wieder ein Genuss. Und dass, obwohl mir einige Weisheiten dieses Vortrags schon vorher klar waren. So z.B., dass das immer wieder genannte MVC-Prinzip im PHP-Bereich mit seinen HTTP-Requests so nicht direkt anwendbar ist. Sondern man beim Zend Framework zwischen Frontcontroller und (Application-)Controller trennt…

Ich habe dann noch etwas Socializing am Abend betrieben  – ohne Alkohol zu genießen -, ein paar nette Kontakte geknüpft und bin dann nach Hause gefahren, um diesen Augenzeugenbericht  zu schreiben.

Über den Autor

Damian Luszczymak

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