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PHP5 Objektorientierte Programmierung

Ihr glaubt gar nicht, wie K.O. man sein kann, wenn man zwei Tage auf einer Schulung war, dann einen Tag einen Workshop gegeben hat. Mein Hirn explodiert so ziemlich. Das Gute daran ist, ich bin jetzt Certified ScrumMaster. Auch wenn es schwer ist nicht die „Prüfung“ zu bestehen. Egal … im Lebenslauf macht es sich bestimmt toll. Falls ihr dazu Fragen habt, dann einfach in den Kommentaren anbringen.

41E8S6QMKGL._SL500_AA300_Da mein Kopf matschig ist, bekommt ihr heute auch nur leichte Kost. Und zwar eine kurze Buchbesprechung. Ich habe schon vor einer Weile vom Franzis Verlag zwei Bücher zum Thema PHP zur Rezension bekommen. PHP Quick & dirty von Markus Straßer und PHP5 Objektorientierte Programmierung von Matthias Kannengießer. Heute will ich mit den fast 700 Seiten von Kannengießer anfangen, denn es ist solide geschrieben und kann weiterempfohlen werden. Bei dem anderen Titel muss ich ein wenig weiter ausholen, da ich beim lesen das Gefühl hatte ins Auto steigen zu müssen, um den Autor zu besuchen und ihn auf die Nase hauen zu müssen. Dazu aber in Zukunft mehr.

Was hat mir also an dem Buch gefallen? Es ist nicht einfach nur eine Auflistung aller möglichen OOP Bestandteile, sondern geht auf die Grundlagen der Softwareentwicklung ein, spricht Themen wie Entwurfs- oder Analysephase an. Natürlich kann man bei einem so allgemeinen Werk nicht erwarten, dass jedes Thema bis ins kleinste Detail besprochen wird, aber alles was man braucht ist zumindest angesprochen.

Jeder fast 700 Seiten lange technische Wälzer kann harte Kost sein und ich bezweifle, dass jemand das Buch am Stück durchlesen wird. Muss man aber eigentlich auch gar nicht, denn es ist auch als Nachschlagewerk geeignet und eine gute Alternative zu php.net, denn es werden nicht nur Methode und Funktionen beschrieben sondern die Konzepte dahinter.

Ich würde das Buch Anfängern und auch Fortgeschrittenen ans Herz legen, denn ich denke, dass es einfach und lehrreich geschrieben ist. Profis werden nicht viel neues mitnehmen, aber für die gibt es ja auch noch jede Menge andere Bücher.

Über den Autor

Nils Langner

Nils Langner ist der Gründer von "the web hates me" und auch der Hauptautor. Im wahren Leben leitet er das Qualitätsmanagementteam im Gruner+Jahr-Digitalbereich und ist somit für Seiten wie stern.de, eltern.de und gala.de aus Qualitätssicht verantwortlich. Nils schreibt seit den Anfängen von phphatesme, welches er ebenfalls gegründet hat, nicht nur für diverse Blogs, sondern auch für Fachmagazine, wie das PHP Magazin, die t3n, die c't oder die iX. Nebenbei ist er noch ein gern gesehener Sprecher auf Konferenzen. Herr Langner schreibt die Texte über sich gerne in der dritten Form.
Kommentare

6 Comments

  1. Als langjähriger prozeduraler Programmierer habe ich ein großes Problem damit, objektorientiert zu denken.

    Ich kenne Klassen, OOP, Schnittstellen und Co in der Theorie, aber der Umstieg zur Nutzung in der Praxis fällt mir sehr schwer.

    Wird darauf in dem Buch eingegangen? Gibt es andere Buchempfehlungen bei dem Problem?

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  2. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sagt Kannengiesser in dem Buch sogar, dass man zum besseren Verständnis von OOP prozedural programmieren können sollte, von daher könnte es für dich passen.

    Nagel mich jetzt aber nicht darauf fest, ich hab das Buch vor 2 Jahren oder so gelesen.

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  3. Der Autor des Buches Clean Code (das empfiehlst Du hier ja auch), Robert Martin, nennt die Scrum-Zertifizierung eine „Certification Disease“.

    Ja, es macht sich definitiv super im Lebenslauf, Scrum-Erfahrung und all die Zertifikate. Natürlich alles basierend auf einem Diplom oder einem Master. Ich würde auf all meine Urkunden, Zertifikate usw. auch nicht unbedingt verzichten wollen, aber gerade bei Scrum habe ich die Erfahrung gemacht, dass die -Master geradezu indoktriniert sind, wenn sie von der Schulung wiedergekommen sind. Davon abgesehen sind die Prüfungen ein Witz.

    Ob das immer so gesund für ein Unternehmen im Vergleich zu gesundem Menschenverstand wage ich stark zu bezweifeln. Scrum soll ja Erkenntnisse bringen über die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Teams, aber viele, die Scrum anhimmeln, haben leider auch die Fähigkeit der kritischen Selbstreflexion ein Stück weit verloren. Scrum ist, dogmatisch eingesetzt, mitnichten ein gutes Framework, weil oft genug an der Realität vorbei. Vor allem in der Webentwicklung, wo man viele unterschiedliche Spezialisten finden kann in Teams.

    Nicht falsch verstehen:
    Das Framework des Frameworks Scrum halte ich für eine gute Sache. Aber man muss auch in der Lage sein, das Scrum so für sich einzusetzen, wie es sinnvoll ist.

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