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Was sollen wir in Zukuft lernen?

Ich bin gerade dabei ein Buch zu lesen. Es heißt „der leidenschaftliche Programmierer“. Bis jetzt ist es wirklich ganz gut. In einem Kapitel schreibt der Autor, dass man sich nicht auf das verlassen soll, was man kann, sondern immer dazulernen muss. Ok, das ist ja eher eine Pauschalaussage, dafür braucht man nicht wirklich ein Buch. Trotzdem hat es mich mal wieder daran erinnert, das man sich doch in der nächsten Zeit in ein neues Thema reinbeißen könnte. Es sollte ein Thema sein, dass vielleicht schon bald Relevanz haben könnte.

Jetzt schwirren mir da so ein paar Buzzwords im Kopf herum, die man vielleicht in Betracht ziehen könnte. Ok, um das ganze kurz zu machen, ich würde gerne zusammen mit euch eine Liste von Technologien zusammenstellen, von denen wir denken, dass man in einem Jahr oder so wirklich gut dasteht, wenn man diese in seinem Lebenslauf drinnen stehen hat. Ich fange einfach mal mit den ersten paar Punkten an:

  • NoSQL – SQL ist in den Augen von manchen nicht fürs Internet geeignet (übertreiben wir hier mal ein wenig). NoSQL-Datenbanken sollten also ein guter Ersatz für MySQL und Co. sein. Kleine Anmerkung meinerseits: Das wir wahrscheinlich das Thema sein, auf das ich mich beruflich stürzen werde.
  • HTML5 – Wer die ganzen Spielereien, die so durch das Web schwirren beobachtet, wird sicher Blut geleckt haben, was man mit HTML5 so alles machen kann.
  • Facebook-Applikationen – Jeder von euch wird in diesem sozialen Netz vertreten sein, da man dort mit PHP sehr viel erweitern kann, ist dies natürlich auch ein Kandidat für die Zukunft. Man muss sich nur mal die 500 Millionen potentiellen Kunden vorstellen.
  • Programmierparadigmen – Vielleicht arbeitet man sich ja auch mal in ein neues Paradigma ein. Sowas wie aspekt-orientierte Programmierung. Das Framework von Robert Lemke, flow3, wäre da so ein Kandidat. Oder halt Haskel und ein wenig funktional agieren.

So das waren erst mal vier Vorschläge von mir. Ich bin mir sicher, dass ihr noch ein paar Ideen habt.

Über den Autor

Nils Langner

Nils Langner ist der Gründer von "the web hates me" und auch der Hauptautor. Im wahren Leben leitet er das Qualitätsmanagementteam im Gruner+Jahr-Digitalbereich und ist somit für Seiten wie stern.de, eltern.de und gala.de aus Qualitätssicht verantwortlich. Nils schreibt seit den Anfängen von phphatesme, welches er ebenfalls gegründet hat, nicht nur für diverse Blogs, sondern auch für Fachmagazine, wie das PHP Magazin, die t3n, die c't oder die iX. Nebenbei ist er noch ein gern gesehener Sprecher auf Konferenzen. Herr Langner schreibt die Texte über sich gerne in der dritten Form.
Kommentare

22 Comments

  1. Ich habe da immer so das Problem, dass man sich auch in Bereichen wo man sich bereits auskennt noch verbessern kann.

    Ich würde mich auf Grundsätze stürzen, Design Pattern, Anti Pattern etc. Mit der richtigen Grundlage dürfte fast jede Sprache gut nutzbar sein.

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  2. @Arne: Wenn man anfängt, etwas zu lernen, sollte man sich stets mit den Grundlagen beschäftigen. Aber „Design Patterns“, wie man sie aus der OOP kennt, gibt es in anderen Paradigmen nicht.

    Ich glaube, wenn man sich mit etwas neuem beschäftigt dann sollte es interessante und vor allem Konzepte, die man noch nicht kennt, beinhalten. Dadurch gewinnt man eine neue Perspektive und man eignet sich eine neue Denkweise an, die einem helfen, Probleme zu lösen. Wenn man bisher nur prozedural oder objektorientiert programmiert hat, bieten sich erstmal funktionale oder logische Programmiersprachen an. Je weiter man voranschreitet, kann man sich mit „kleinere Paradigmen“ (nebenläufige Programmierung, …) beschäftigen.

    Verbessern kann man sich natürlich auch im eigenen Spezialgebiet, aber es geht eher darum, neue Ideen kennenzulernen.

    P.S.: Das trifft nicht nur auf Programmiersprachen zu, sondern auch auf die anderen genannten Themengebiete.

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  3. Ich schließe mich dir mal an. Für mich ist NoSQL und HTML5 das nächste Programmier-Thema. Dazu kommen dann noch ne Menge Sysadminsachen die ich die letzten Jahre vernachlässigt habe. 😛

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  4. Wie wär’s denn mal mit einer neuen Programmiersprache?

    Ich denke da z.B. an Ruby, das viele neue Konzepte hat und zumindest mir geholfen hat mich auf vielen Ebenen weiterzuentwickeln.

    Facebook-Applikationen sind nichts anderes als das Benutzen einer API – ob das jetzt so sinnvoll ist zu lernen?
    HTML5 sehe ich jetzt nicht als Programmierung an, NoSQL-Datenbanken sind hingegen sicher mal einen Blick wert.

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  5. Jo HTML5, wird wohl DAS große Thema werden in den nächsten Monaten, von daher sollte sich der gewillte (Web-) Entwickler damit beschäftigen, ich werds auf jeden Fall tun! 😉

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  6. Was noch (abgesehen von HTML5) auf meiner Liste steht:

    – Server Side Javascript (node, RingoJS)
    – Clojure als Vertreter einer (u.a.) funktionalen Sprache

    Fehlt nur mehr – wie immer – die Zeit …

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  7. @Stefan #1: An deinem „Avatar“ kann man sehen, dass du diese neue Programmiersprache liebst – die Gefahr ist, dass du nicht mehr in der Programmiersprache programmieren möchtest, in der du es eigentlich sollst. 😉

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  8. Eindeutig NoSQL, alles andere ist uninteressant.

    Html5 wird kommen keine Frage aber solange das nicht alle Browser gleichermassen unterstützen muss man eh immer ein Fallback erstellen und warum sich doppelte Arbeit machen? Kostet meist nur unnütz Zeit die selten einer bezahlen will.

    Facebook-Applikationen klingt zwar gut aber es gab jetzt schon einige Untersuchungen in der Richtung das 99% aller Appliaktionen nur von einer Handvoll User genutzt wird (und ich meine wirklich unter 10 Personen) grosse Renner wie Farmville bleiben eher die Aussnahme und ehrlich, als Hobby Projekt ja aber als Sache zum Geldverdienen ungeeignet.

    Programmierparadigmen klangen erst nett aber das Beispiel von Flow3 hats wieder versaut. Mal Ernsthaft das Machwerk von nem Verantwortlichen des am zerfrickelsten CMS ever soll als Vorbild zu irgendetwas dienen? Nicht dein Ernst. Höchstens als warnendes Beispiel. Jemand der es schafft in einem Cms mehr Sicherheitslücken unterzubringen als es bei Joomla gibt sollte öffentlich ausgebuht werden und nicht noch als „Vorbild“ genannt werden.

    Ich plädiere also für MongoDB evtl noch Couchdb aber das finde ich nicht so interessant 😉

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  9. @Andre: Was du nicht alles anhand von Bildern siehst… 😉 Wo ich erwähnt habe, dass HTML ne Programmiersprache ist, weiß ich zwar noch nicht, aber du wirst es mir sicher sagen können?!? Ich habe lediglich gesagt, dass das ein ziemlich großes Thema sein wird in den nächsten Monaten und das sich Web- Entwickler damit beschäftigen sollten, ob das der Einzelne am Ende tut, muss er selber wissen! 😉

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  10. Es würde mich wundern wenn hier Leute schreiben die NoSQL wirklich benötigen, wenn ihr mit mehr als 1 Million neuer Daten im Monat umgehen müsst, dann ist es interessant, allerdings auch nur in Kombination mit einer ausgeklügelten Technik im Hintergrund, denn jeder der sich schon mal mit NoSQL beschäftigt hat wird schnell merken das es nicht viel mehr ist als ein riesiger Key-Storage.

    HTML5 ist interessant für alle Frontend Entwickler, Facebook Apps entwickeln ist langweilig es sei denn ihr seit Flash Genies, wo wir wieder beim Frontend Entwickler wären 🙂

    @Sonyon: Deine Aussage bzgl. FLOW3 zeigt, dass du dich in noch keinem Stück mit diesem Framework beschäftigt hast! FLOW3 ist das erste PHP Framework das aus meiner Sicht wirklich gelungen ist und die Vorzüge von PHP 5.3 ausreizt.

    Was mich reizt sind Schnittstellen, Schnittstellen zwischen CMS, ERP, CRM, Shop Systemen und wie man diese verallgemeinern kann, ich meine damit nicht was für Techniken setze ich ein, sondern wie kann ich diese so herunterbrechen das man ein Standardkonzept bauen kann.

    Für den Frontendentwickler in mir, auch wenn er nur manchmal rausdarf, werden RIA-Frameworks die komplett auf HTML5 und CSS3 Technologien basieren interessant.

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  11. @Michael
    man merkt das du du dich noch nicht mit NoSQL beschäftigt hast 😉
    Als Key Storage kann man sachen wie Mongodb nun wirklich nicht bezeichnen, sicher haben sie auch ihre Nachteile und manche Sachen kann man im Moment noch garnicht damit machen aber man kann mit ihnen wesentlich schneller Entwickeln als mit zb mit MYSQL. Stabilitätstechnisch habe ich bis jetzt noch keine Unterschiede gemerkt.

    Zu Flow3 muss ich sagen das es supertoll ist das es die Vorteile ausreizt von PHP5.3 aber mal im ernst, dadurch kriegt man auch keinen Keks zusätzlich. Was bringt es wenn es Sicherheitstechnisch genauso ne Katastrophe wird wie der Vorgänger?
    Oder Performancetechnisch zum heulen ist? Ja ich weiss das es noch nicht fertig ist und bestimmt auch noch verbessert wird. Aber wenn die selben Leute die es bis jetzt nicht auf die Reihe gekriegt haben weiterhin an sowas rumwürgen wie soll es dann besser werden?
    Wobei man könnte es dann Enterprise Software nennen wie MAgento, Zend und evtl Symfony und dann muss es ja nicht mehr schnell sein. Hauptsache der Code ist künstlich aufgebläht und die paar Leute die da noch durchblicken verdienen bei jeder Änderung die gemacht werden muss 😉

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  12. Irgendwie muss ich das Sonyon leider recht geben, etwas Schlechtes, wird ja nicht umbedingt dadurch besser, dass es die Selben die es schlecht gemacht haben, noch mal schlechtneu machen. 😉

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  13. Allgemeiner Tipp: Wenn man jemanden von seinen Ansichten überzeugen möchte, sollte man ihn nicht beleidigen. Sonst könnte passieren, dass das Gegenüber die Argumente zwar still annimmt, aber aus Trotz abweist.

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  14. @Sonyon, Stefan: FLOW3 ist ein komplett neu programmiert worden, es geht bei der Verwendung einer Datenbank ob SQL oder NoSQL darum was ist sinnvoll einzusetzen und NoSQL macht meiner Erfahrung nach nur Sinn bei großen Datenmengen.

    @Phil: Vollkommen richtig.

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  15. Auch ich habe dieses Buch gelesen… und das mit dem Lernen ist nur EIN Kapitel von vielen.
    Persönlich fand ich die Erklärung gut, daß er beeindruckt von den Rockstars der Szene -den Speakern auf den Tagungen- war, und die Nähe zu den Personen suchte. Was natürlich am besten geht, wenn man selbst Teil dieser Szene wird.
    Auch die Idee, das Programmierwissen zu trainieren.. d.h. mal unabhängig von der Arbeit kleine sinnlose Programmierungen umzusetzen, find ich persönlich eine gute Anregung… bewusst etwas außerhalb des Tagesgeschäftfs zu probieren lässt der Kreativität mehr Spielraum (Im Grunde ein ähnliches Prinzip, wie die Idee, Software nicht von der Person testen zu lassen, die es geschrieben hat)

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der ein klein wenig Motivation für seinen Job braucht, auch wenn er nicht unbedingt vor hat, sich beruflich zu verändern.

    Ich finde auch, dass die Beschäftigung mit neuen Themen (NoSQL) auch deswegen einen Positiven Effekt hat, weil man sich mit anderen Denkweisen (bez. der Abfragen) beschäftigt. Als Flex/PHP/Java/ und alles mögliche Programmierer bin ich sicherlich nicht der Crack in jedem Gebiet, aber oftmals gibt es Anregungen, Konzepte von der einen Sprache in einer anderen zu nutzen bzw. umzusetzen.

    CouchDB im speziellen hat gerade mit der Möglichkeit der integrierten Anwendungen und der damit verbundenen leichten Replikation nicht nur der Daten, sondern auch der Anwendung, grosses Potential für neue Innovative Ideen bzl. Mikro-Sites.

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  16. „Als erstes mal: Herzlich Willkommen auf phphatesme unserem kleinen Blogprojekt zum Thema php, […] PHP Entwicklers. [..] “Ohh noch ein PHP Blog, wie kreativ!”. […] findet man kaum einen guten PHP Blog.“

    Also was sollten wir in nächster Zeit hier lesen? GENAU! HTML5!

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  17. NoSQL macht meiner Ansicht nicht nur bei großen Datenmengen Sinn. Es macht vor allem bei Objektorientierter Programmierung Sinn, da Vererbung und Relationen einer SQL Datenbank einfach nicht gleich wie bei Klassen funktionieren, und daher aufwendiges Mapping benötigen.

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  18. @Andre Moelle: Ja, es ist meine Lieblings-Programmier-Sprache (neben JavaScript). Das heißt aber nicht, dass ich mit Scheuklappen durch die Welt laufe und mit anderen Sprachen nicht umgehen kann. Bei verschiedenen Aufgaben bevorzuge ich auch andere Programmiersprachen, da sie dort einfach mehr Sinn machen.

    Hier hatte ja jemand auch mal node.js in den Raum geworfen. Das hatte ich mir die Tage angeschaut und bin wirklich begeistert. Ist also für jeden einen Blick wert!

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