PHP Konferenz 2008 – Ein Fazit
Jetzt ist sie nun wirklich zu Ende, die PHP Konferenz. Vier Tage „Spaß“, vier Tage nette Leute und vier Tage etwas über PHP gelernt. Heute will ich zusammenfassen, was man von so einer Konferenz mitnehmen kann und was nicht. Da wären zwei T-Shirts, ein paar Zeitschriften und und und. Ja ich weiß, doofer Witz.
Vielleicht fange ich erstmal an, für wen so eine Konferenz nichts ist. Jeder der etwas tiefgreifendes erlernen möchte ist hier eher fehl am Platz. Das ist nur meine Meinung und ich hoffe hier niemanden auf den Schlips zu treten, aber wirklich lernen kann man hier nichts. Dafür sind die Sessions mit meistens einer Stunde Dauer einfach viel zu kurz. Ist das schlimm? Meiner Meinung ganz und gar nicht – das musste ich aber auch erst lernen. Man trifft sich um Ideen zu sammeln und auszutauschen. Ist ein Vortrag ansprechend, dann wird man sich nach der Konferenz hinsetzen und etwas zu diesem Thema lesen und sich in die Materie einarbeiten. Es soll einfach zu nachdenken anregen. Ich habe alleine mindestens 30 Ideen für neue Beiträge und für drei neue Kategorien gesammelt. Seit also auf die nächsten Wochen gespannt.
Positiv ist auch das Netzwerken, dass man von solchen Konferenzen kennt. Ich selber habe fast zehn Leute kennen gelernt, mit denen ich höchstwahrscheinlich in Kontakt bleiben werde. Ich habe Frank meinen Mitblogger getroffen und ein einige Worte mit Johannes Schlüter und ein paar anderen großen Namen der PHP Szene gewechselt. Hier sollte ich auch auf jeden Fall nochmal einen Dank an Damian – dem ich übrigens zwei Beiträge für diesen Blog aus den Rippen geleiert habe – und Ralf anbringen. Es waren echt nette Tage, auch wenn ich gelernt habe, dass zu exzessives Netzwerken zu Schlafmangel und Kopfschmerzen führt.
Mir hat dir Konferenz auch geholfen, die derzeitige Stimmung in der PHP Gemeinde zu erfahren, was für einen Blogger eine wirklich wichtige Sache sollte. Es tat auch gut zu sehen, dass sich die Community ein Qualitätsbewusstsein entwickelt und dafür auf Best Practice Ansätze aus der Softwaretechnik setzt. Refaktorisierung, Continuous Integration und Unit Testing waren drei der ganz großen Themen während und nach den Sessions. Vielleicht muss ich ja doch irgendwann meine Meinung über die PHP Welt revidieren. Quatsch. Keine Sorge, diesen Blog wird es ewig geben.
Was man auch ganz gut mitnehmen konnte war das Open Source Gefühl. Bei vielen Vortragenden konnte man die Liebe zu ihrem Projekt förmlich spüren. Respekt an die Leute, die so viel Leidenschaft für etwas entwickeln können, dass der Gemeinschaft dient. Hat mich schon sehr angespornt auch etwas beizutragen und vielleicht werde ich auch die nächste Zeit ein Projekt starten. Ideen habe ich genügend, aber vielleicht wird es an meiner freien Zeit hapern. Wir werden sehen.
Alles in Allem waren diese vier Tage auf jeden Fall anstrengend, aber auch sehr inspirierend. Vielen Dank an die Organisatoren, die ein Herz für Blogger haben, die Speaker, die fast durchgängig einen guten Job gemacht haben und an die Besucher, mit denen man sich austauschen konnte. Wenn alles klappt, dann werde ich nächstes mal wieder dabei sein. Wenn mir ein interessantes Thema einfällt und es den Veranstaltern der Konferenz zusagt, dann vielleicht sogar als Speaker.
Das waren auch schon meine letzten Worte zur Konferenz. Die einzelnen Vorträge werde ich noch analysieren und darüber berichten, aber das werdet ihr ja mitkriegen. Falls jemand von euch bei einem der Vorträge war, bei denen ich nicht die Chance hatte Zuhörer zu sein, dann soll er sich bei mir melden. Vielleicht schaffen wir es ja, die komplette Konferenz abzudecken.
Hallo Nils,
danke für die Vermittlung deines Eindrucks zur Konferenz. Du hast Recht, in einer Stunde (wovon idR 45 Minuten für den eigentlichen Vortrag plus 15 Minuten für Q&A eingeplant sind) kann man wirklich nicht tiefgreifend ein Thema behandeln.
Dafür sind eher die Workshop-Tage da, die der Konferenz vorausgehen – meist dauern sie 6 Stunden (als full day workshop, half day sind dann 3h), hier kann man ordentlich KnowHow mit nach Hause nehmen.
Danke, dass du auf der Konferenz warst.
Grüße, Björn
Head of Chair.