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IPC Spring Edition – Tag 4

Vierter und letzter Tag. Die Konferenz ist vorbei und ich bin wieder um vier Tage schlauer. Heute gab’s wohl die besten Vorträge der Konferenz. Ist natürlich nur meine objektive Meinung, aber ich habe das Gefühl, dass ich am heutigen Tage am meisten dazugelernt habe.

8:30 Uhr ging’s wieder los und ein paar Vorträge habe ich mitgenommen. Hier meine kurze Zusammenfassung:

Doctrine 2: Enterprise Persistence Layer for PHP

Der Mann mit dem unaussprechlichen Namen hat uns eine Stunde lang etwas über Doctrine 2 erzählt. Waren ein paar nette Features dabei und Mike und ich werden sicherlich mal in das Projekt reinschnuppern. Sieht vielversprechend aus und ist ja in der ersten Beta bereits erschienen, außerdem soll mit Doctrine die WTF/min von 5 auf 1 runtergehen.

Premature Optimization Mistakes

Derick Rethans ist für einen Freund eingesprungen und hat dessen Vortrag gehalten. Das meiste kannte ich leider schon von seinen Tipps, war trotzdem ein runder Talk, aber das ist man ja von Derick gewohnt.

Das MySQL-Treibhaus erweitern

Mysqlnd stand im Mittelpunkt des Vortrags von Ulf Wendel. Die Möglichkeit dieses DB-Schicht selbst zu erweitern (leider erstmal nur mit C Code). Ulf kam mit einer Menge Ideen darunter auch die Möglichkeit eine Monitoring-Schicht vorbei. Kann wirklich spannend werden, wenn sich da wirklich mal ein paar Leute reinarbeiten. Einen Proof of Concept hat Ulf natürlich auch gleich mitgebracht und gezeigt, wie man das Ganze in PHP erweitern könnte. Open Source Liebhaber sind herzlich willkommen das zu übernehmen und umzusetzen. Ich würde mich freuen.

Designer-Developer-Hölle: Holy Code! Holy Shit!

Keynote war solala. Es saßen zwar kompetente Personen auf der Bühne und haben über ein ähnliches Thema wie angekündigt geredet, trotzdem kam die Spannung nicht auf. Auch kam kein wirkliches Streitgespräch auf, was man sich ja von so einem Event erwartet. Der Titel der Keynote hat auf jeden Fall auf mehr hoffen lassen.

Create Clean Code with Aspect-Oriented Programming

Meine letzte Session des Tages und ich muss sagen, dass ich kaum noch zuhören konnte. Vier Tage Konferenz können einen echt schlauchen. Also sorry, dass ich hier nichts drüber berichten kann.

Jetzt ist die Konferenz auch zu Ende, ich bin auf dem Heimweg und das echte Leben geht wieder los. Ich werde in nächster Zeit ein paar Themen, die ich interessant fand aufnehmen und ein wenig genauer drüber bloggen. Wenn alles gut geht, werde ich auch unseren Workshop gleich am Montag anfangen zu verbloggen.

Über den Autor

Nils Langner

Nils Langner ist der Gründer von "the web hates me" und auch der Hauptautor. Im wahren Leben leitet er das Qualitätsmanagementteam im Gruner+Jahr-Digitalbereich und ist somit für Seiten wie stern.de, eltern.de und gala.de aus Qualitätssicht verantwortlich. Nils schreibt seit den Anfängen von phphatesme, welches er ebenfalls gegründet hat, nicht nur für diverse Blogs, sondern auch für Fachmagazine, wie das PHP Magazin, die t3n, die c't oder die iX. Nebenbei ist er noch ein gern gesehener Sprecher auf Konferenzen. Herr Langner schreibt die Texte über sich gerne in der dritten Form.
Kommentare

7 Comments

  1. Der Vortrag über Doctrine hatte nur einen Mangel.. zu wenig Stühle, Platz und Sauerstoff.. (wie auch bei Clean Code… recht grenzwertig)

    Gut zu hören, dass es bei „Create Clean Code with Aspect-Oriented Programming“ nicht nur mir so ging. Ich habe auch mehr Grundlagen zu AOP erwartet, als die Beispiele aus dem kommenden Flow3 Framework.
    Aber.. es ist eine Meinung, passt aber hier sicherlich auch gut rein.

    Die Keynote… fand ich eher peinlich als interessant. „Blinde gehen auch nicht ins Kino“ .. da schäme ich mich fast, wenn ich sage dass auch ich Actionscript/Flex programmiere. Einziger Lichtblick war die Aussage „Es ist egal, welche Programme jemand beherrscht, solang er die Vorgehensweisen kennt“ *bingo*.. Rassismus gegenüber Software war gestern.

    Generell zu sagen: Es hat Spaß gemacht… und die Vermischung mit der Webinale ermöglicht es, über den PHP-Tellerrand hinauszublicken (gute Iddeen bei der letzten Session „Crowdsourcing“ bekommen), und man lernt so die „Rockstars“ der Szene mal kennen 😉

    Ach ja: Catering war super, nur der Earl Grey war nachmittags oft vergriffen.

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  2. „MySQL-Treibhaus“ hmm… gibt’s da nicht auch was von Ratio*** ähm: ich meine natürlich „Sun“ bzw. „Oracle“? Jepp, das gibt’s längst!

    https://launchpad.net/mysql-proxy MySQL-Proxy.

    Außerdem arbeitet man bei den MySQL-Machern anscheinend bereits an einem verbesserten Nachfolger, wie ein Entwickler bei Xing durchblicken lassen hat: http://www.slideshare.net/nixnutz/the-mysql

    Also: sofern man in dem Vortrag nicht etwas total abgefahren neues in der Pipeline hatte, kommen die Kollegen mit ihrer Idee anscheinend ein paar Jahre zu spät.

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  3. @Tom Du darfst die mysqlnd plugins nicht als Nachfolger oder Ersatz für MySQL Proxy verstehen. Sie sind bestenfalls eine Ergänzung. Du hast jetzt und zukünftig etwas mehr Auswahl bei der Auswahl deines Werkzeugs. Wenn Du nur mit PHP arbeitest und Du keinen State im Proxy brauchst, dann könnten mysqlnd plugins eine Alternative zum MySQL Proxy sein. Die Entwicklung des MySQL Proxy wurde keinesfalls eingestellt. Der MySQL Proxy ist ein einzigartiges und universelles Werkzeug. mysqlnd plugins sind auf PHP begrenzt. Es gibt noch keine Erfahrungen zu mysqlnd plugins aus der Community. Sie müssen sich erst beweisen.

    Das Potential hinter der Technik schätze ich jedoch groß ein. Und genau deshalb habe ich den rotzfrechen Vergleich mit einem hauseigenen Produkt gewagt. Nicht nur, daß ich mir Aufmerksamkeit gestohlen hane, ich bin sogar so weit gegangen bekannte Limitationen vom MySQL Proxy herauszustellen. Dem Erfolg von MySQL Proxy wird das nicht Schaden. Konkurrenz belebt das Geschäft. Da Jan und ich vielleicht 10km voneinander entfernt wohnen können wir uns problemlos austauschen…

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  4. @Ulf Das klingt doch gar nicht übel. Allerdings bleibt es auf MySQL beschränkt. Ich tue mich schwer damit auf einen bestimmten Hersteller angepasste Lösungen zu verwenden, unabhängig davon wie gut diese sind.

    Wer weiß was aus MySQL wird. So wie ich Oracle verstanden habe könnten die Herren sich vorstellen, derartige Projekte möglicherweise künftig an die „Community“ zu delegieren – d.h. einzustellen. Derartige Dinge wurden für das viel größere NetBeans ja bereits angekündigt.

    IMHO ist es völlig utopisch, dass die Community dies leisten kann. Was einen langsamen Tod dieser Nischenprojekte bedeuten könnte.

    Daher benutze ich grundsätzlich keine MySQL-spezifischen Erweiterungen und halte mir lieber die Option PostgreSQL weiterhin offen.

    Zumal ich nicht weiß, ob nicht der nächste Kunde auf Teufel-komm-raus nichts mit Oracle zu tun haben will, bzw. Stein-und-Bein auf seine 15k teure IBM i5 mit DB2-Lizenz schwört und partout keine andere Datenbank will. Auch Microsoftjünger soll es noch geben, welche niemals-nicht auf ihre Analysis-Tools verzichten wollen.

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