Außen hui, innen pfui
Heute mal was kurzes, denn ich bin beruflich zur Zeit in München und da muss ich mich leider um andere Dinge kümmern. Aber ich hoffe, dass ich jede Menge schöne Geschichten mit nach Hause bringe, so dass wir dann ab Freitag wieder voll da sind.
Ich bin ja im Berufsleben so ein bisschen Mädchen für alles. Mädchen natürlich in einem männlichen Sinne. Zur Zeit bin ich ein wenig mehr Software-Architekt als sonst was. Deswegen möchte ich den Tag mal nutzen um den Leitspruch „Außen hui, innen pfui“ ein wenig zu vertiefen.
Das Außen sind in dem Fall die Schnittstellen, die man so zur Verfügung stellt. Diese müssen sauber definiert sein und einem auch noch nach ein paar Tagen gefallen. Am besten man lässt noch so viele Augen wie möglich drüber schauen. Schnittstellen müssen also klar strukturiert und intuitiv nutzbar sein.
Füllt man die eigentlichen Implementierungen dann aber mit Leben, dann sollte man natürlich dies so gut wie möglich machen, muss aber hier nicht so zukunftssicher hantieren. Falls der Algorithmus irgendwann nicht mehr taugt, um die Seite schnell auszuliefern, dann schreibt man eben einen neuen. Dank des Interfaces sollte eh alles nach außen gleich bleiben.
Wenn ich also die Wahl hätte, würde ich immer mehr Gehirnschmalz in die Schnittstellen stecken, als in die eigentliche Implementierung. Das eine kann man schnell neu machen, das andere nicht. Leider hab ich das Gefühl, dass oft die Neigungen anders sind. Ein paar Millisekunden schon am Anfang zu sparen ist wichtiger als eine saubere Klasse.